Pfandsystem in der Niederlanden

Das Pfandsystem in der Niederlande

Das Pfandsystem in den Niederlanden ist eine Maßnahme zur Förderung des Umweltschutzes und der Ressourcenschonung. Es soll dazu beitragen, die Menge an Verpackungsmüll zu reduzieren und die Wiederverwertung von Flaschen und Dosen zu fördern. Ähnlich wie in Deutschland wird ein Pfand auf bestimmte Getränkeverpackungen wie Glasflaschen und Dosen erhoben, der bei der Rückgabe des Leerguts erstattet werden.

Im Gegensatz zu Deutschland gibt es in den Niederlanden jedoch keine einheitliche Regelung für das Pfandsystem. Stattdessen gibt es verschiedene Systeme, die von den Supermärkten und Getränkehändlern selbst verwaltet werden. Die meisten Supermärkte haben ein Rücknahme-System, bei dem die Kunden ihr Leergut an einem Automaten abgeben und dafür einen Bon erhalten, den sie beim nächsten Einkauf einlösen können. Manche Supermärkte bieten auch an, das Leergut manuell abzugeben und den Pfandbetrag direkt ausgezahlt zu bekommen.

Einige Getränkehändler bieten auch ein sogenanntes Mehrwegsystem an. Hier werden Flaschen und Kisten vom Händler an den Kunden verliehen und können bei Bedarf wieder zurückgegeben werden. Diese Flaschen und Kisten werden gereinigt und wiederbefüllt.

Der Pfandbetrag beträgt in der Regel 25 Cent pro Flasche oder Dose. In manchen Fällen kann der Pfandbetrag jedoch auch höher sein. Beispielsweise gibt es bei manchen Biersorten eine höhere Pfandgebühr aufgrund der Größe oder des Materials der Flaschen.

Insgesamt ist das Pfandsystem in den Niederlanden gut etabliert und wird von vielen Menschen genutzt. Es ist eine einfache und effektive Möglichkeit, Müll zu vermeiden und Ressourcen zu schonen.

Wie hoch sind die Pfandbeträge in den Niederlanden? Dies sind die Pfandbeträge in den Niederlanden:

  • Bierflaschen aus Glas: 10 Cent
  • Getränkedosen: 15 Cent
  • PET-Flaschen ab 1 L : 25 Cent
  • PET Flaschen unter 1 L:  15 Cent

Etiketten bestellen

Brauchen Sie Flaschenetiketten mit das Deutsche DPG-Pfandlogo? Auch das ist moglich! Lesen Sie alles über das DPG-Pfandlogo.

Was ist Statiegeld? 

In den Niederlanden wird das DPG-Logo nicht verwendet, aber es gibt natürlich eine Alternative: das Statiegeld Logo. Statiegeld ist also das niederländische Pfand. Sie finden es auf Plastikflaschen, Dosen und Bierflaschen.

Die deutschen Pfandflaschen können nur in Deutschland zurückgegeben werden, ebenso wie die niederländischen Pfandflaschen, die nur in den Niederlanden zurückgegeben werden können. In manchen Fällen müssen Sie die Flasche auch bei derselben Supermarktkette zurückgeben, bei der Sie sie gekauft haben.

Dosenpfand in Holland: Seit April 2023

Ab April 2023 werden die Verbraucher an der Kasse in Holland für jede gekaufte Getränkedose 0,15 € mehr bezahlen müssen. Damit wird ab dem 1. April 2023 ein Dosenpfand eingeführt, so wie es bereits seit Juli 2021 für kleine Plastikflaschen gilt.

Fällt Ihre Dose darunter? Dann wird das neue Pfandsystem auch für Sie als Importeur oder Hersteller Konsequenzen haben, auf die Sie sich rechtzeitig vorbereiten sollten.

Druckerei-Eshuis möchte Ihnen dabei helfen. Deshalb haben wir diesen Blog für Sie zusammengestellt. In diesem Blog finden Sie alle wichtigen Maßnahmen, die Sie ergreifen müssen, um gut vorbereitet zu sein.

Pfandetiketten drucken bei Druckerei-Eshuis

Bei Druckerei-Eshuis können wir Ihre Etiketten mit Ihrem Pfandlogo bedrucken. Allerdings müssen vorher einige Dinge beachtet werden. Diese können Sie im Folgenden nachlesen. Wenn Sie Fragen dazu haben, können Sie sich gerne an uns wenden.

1. Hinzufügen neuer EAN-Codes und des Pfandlogos

Jede Pfanddose, die ab April 2023 in Verkehr gebracht wird, muss einen neuen EAN-Code und das Pfandlogo tragen.

Was ist ein EAN-Code und wo kann ich ihn beantragen?

Ein korrekter EAN-Code hilft dem Zählsystem, die Pfanddose zu erkennen. Ein neuer EAN-Code kann über GS1 beantragt werden.

Tun Sie dies rechtzeitig! Denn eine Änderung dieses Codes bedeutet, dass auch alle Codes der übergeordneten Verpackungen geändert werden müssen, damit die GS1-Hierarchie wieder stimmt. Vergessen Sie auch nicht, die Käufer Ihres Produktes darüber zu informieren.

Das Pfandlogo

Darüber hinaus muss das Pfandlogo auf Ihren Dosen sichtbar sein. Der Niederländische Abfallfonds für Verpackungen hat einige Anforderungen für die Verwendung dieses Logos aufgestellt. 

Das neue Logo und der Code müssen bis April 2023 auf Ihren Dosen zu sehen sein. Das bedeutet, dass Ihre derzeitige Verpackung oder Ihr Artwork rechtzeitig angepasst werden muss. Bestellen Sie Ihre Barcodeetiketten also rechtzeitig. 

2. Registrieren Sie sich bei Statiegeld Nederland als Hersteller oder Importeur

Sie müssen die Produkte, die unter das neue Pfandsystem fallen werden, rechtzeitig bei Statiegeld Nederland registrieren. Sind Sie noch nicht bei Statiegeld Nederland registriert? Dann übermitteln Sie Ihre Unternehmensdaten und Ihre interne Kontaktperson über info@statiegeldnederland.nl. Dies ist ab dem 7. November 2022 möglich.

Mit den (neuen) Anmeldedaten können Sie sich in das Produzentenportal einloggen. Das SEPA-Autorisierungsformular, das Sie erhalten, sollten Sie so schnell wie möglich an Statiegeld Nederland zurückschicken.

3. Registrierung beim niederländischen Verpackungsabfallfonds

Haben Sie sich noch nicht beim Niederländischen Abfallfonds für Verpackungen (Afvalfonds Verpakkingen) registriert? Dann vergessen Sie nicht, sich zu registrieren. ®

Ab dem 1. Januar 2023 können Sie sich beim Abfallfonds anmelden.

4. Regelmäßige Meldung der verkauften Dosen

Als Importeur oder Hersteller müssen Sie die Anzahl der Dosen, die Sie auf den niederländischen Markt gebracht haben, rechtzeitig melden. Dies erfolgt ebenfalls über das Herstellerportal; weitere Informationen folgen.

Für die von Ihnen weitergegebenen Mengen erhalten Sie eine Rechnung für das Erzeugerportal und die Abfallentsorgungsabgabe. Um dies ordnungsgemäß tun zu können, müssen Sie außerdem vor dem 1. April eines jeden Jahres eine Buchhaltererklärung einreichen.