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Am 1. Juli 2021 wird Pfand auf kleinen Plastikflaschen eingeführt. Mit anderen Worten: Ab Juli 2021 tritt die Single-Use-Plastics Richtlinie in der EU in Kraft. Dies hat einen großen Einfluss auf Einwegverpackungen und Produkte, die Kunststoff enthalten. Die Chancen stehen gut, dass Sie als Hersteller die Designs Ihrer Verpackungen anpassen müssen. Was diese neue SUP-Richtlinie für Sie als Hersteller bedeutet, was die größten Verursacher sind und was die Maßnahmen genau bedeuten, erläutern wir Ihnen auf dieser Seite.
Sie kennen wahrscheinlich den Begriff: Plastiksuppe. Es ist ein wachsendes Problem und hat negative Auswirkungen auf die Umwelt. Trotz aller Kampagnen, die eine Verhaltensänderung bewirken sollen, wie z. B.: "mit der gleichen Leichtigkeit werfen Sie es in die Tonne", ist das gewünschte Ergebnis noch nicht erreicht. Noch immer landen viele Kunststoffe in der Natur, anstatt recycelt zu werden. Abfall ist ein großes Problem.
Abfall besteht aus allen Arten von verschiedenen Kunststoffen. Die Top Ten der Verursacher sind:
Das Merkmal dieser Schadstoffe ist, dass es sich um Einwegprodukte handelt. Aus diesem Grund konzentrieren sich die EU-Richtlinien auf Einwegkunststoffe. Die Plastiksuppe kann angegangen werden, indem man an der Quelle dieses Problems ansetzt. Daher wird Einwegplastik im Jahr 2021 verboten werden.
Es ist sogar schon gesetzlich festgelegt, dass 90% aller Kunststoff- und Glasverpackungen gesammelt und wiederverwendet werden müssen. Oder dass das Rohmaterial recycelt wird. Nur in Ländern, in denen es Pfand auf diese Verpackungen gibt, wird dieser Prozentsatz erreicht. Die Gürtel in den Niederlanden und in Europa werden in diesem Bereich also enger geschnallt; die niederländische Regierung lässt der Wirtschaft in diesem Bereich nicht mehr freie Hand und orientiert sich an den Vorgaben der Europäischen Union.
Single use plastics EU-Richtlinien
Die Europäische Union will die Menge an Einwegplastik, wie z.B. Plastikstrohhalme, Teller und Einwegflaschen, reduzieren, und mehr Plastik sammeln und recyceln. Hierfür gibt es Richtlinien in Form der Europäischen Einweg-Kunststoffrichtlinie (SUP-Richtlinie).
Ab dem 3. Juli 2021 gilt das Verbot von Einwegplastik. Haben Sie noch einen Vorrat an diesen Produkten? Dann können Sie diesen Vorrat aufbrauchen. Es ist nicht erlaubt, den Bestand aufzufüllen. Darüber hinaus muss eine Reihe von Verpackungen eine obligatorische Kennzeichnung haben, die angibt, dass das Produkt aus Kunststoff besteht oder Kunststoff enthält.
Möchten Sie wissen, ob Sie Ihre Verpackungen in den nächsten Jahren ändern müssen und wenn ja, was Sie ändern müssen? Die KIDV hat einen praktischen Entscheidungsbaum entwickelt. Klicken Sie auf einen der unten stehenden Links, beantworten Sie die Fragen und erhalten Sie eine Antwort auf Ihre Frage.
Hinter der neuen Richtlinie über Kunststoffe steht ein klares Ziel. Die Regierung beschreibt das Ziel wie folgt: "Die Menge an Einwegplastik in den Meeren nimmt jedes Jahr zu. Die Plastiksuppe ist ein großes Umweltproblem. Kunststoff enthält oft giftige Substanzen und wird in der Natur nicht abgebaut wie z.B. Papier. Viele Tiere fressen versehentlich die Plastikreste, zum Beispiel Meeresschildkröten, Robben, verschiedene Fischarten und Schalentiere. Dies kann die Tiere krank machen. Die Kunststoffreste gelangen auch in die Nahrungskette. Europa will das bekämpfen und deshalb wurde die SUP-Richtlinie aufgestellt." Quelle: Rijksoverheid
Die SUP-Richtlinie der Europäischen Union besteht aus mehreren Artikeln. Jeder Artikel stellt eine Maßnahme dar:
Im Folgenden finden Sie eine Übersicht, welche Artikel für welche Verpackungen gelten:
Produkt |
Artikel 4 |
Artikel 5 |
Artikel 6 |
Artikel 7 |
Artikel 8 |
Artikel 9 |
Artikel 10 |
Getränkeverpackungen |
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X |
X |
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X |
X |
X |
Beutel und Tüten |
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X |
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X |
Trinkbecher |
X |
X |
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X |
X |
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X |
Strohhalme und Besteck |
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X |
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Lebensmittelbehälter |
X |
X |
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X |
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X |
Die Gesetzgebung beginnt am 1. Juli 2021, aber spezifische Maßnahmen treten zu unterschiedlichen Zeitpunkten in Kraft:
Jahr |
Maßnahme |
2021 |
Die Mitgliedsstaaten sollten die Verwendung von on-the-go Plastikverpackungen (wie Trinkbecher und Lebensmittelbehälter) reduzieren; |
Es wird ein Verbot für Einwegplastikprodukte in Kraft treten. Zum Beispiel Plastikteller, Plastikbesteck, Plastikrührer und Strohhalme; |
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Es wird eine Regelung für Hygieneprodukte (wie Feuchttücher, Tampons und Damenbinden), Tabakwaren und Trinkbecher in Kraft treten. Darin wird angegeben, zu welchem Abfall sie gehören (wie sie zu entsorgen sind). Sie enthalten auch Informationen über die im Produkt verwendeten Kunststoffe und deren Auswirkungen auf die Umwelt; |
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2024 |
Auf Kunststoffflaschen und Getränkebehältern sollten Verschlüsse und Deckel angebracht sein. Auf diese Weise werden sie automatisch dem Recycling zugeführt; |
2025 |
PET-Flaschen müssen zu mindestens 25 % aus recyceltem Kunststoff bestehen. |
Mindestens 77 % aller Kunststoff-Trinkflaschen bis zu 3 Litern müssen gesammelt werden. |
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2029 |
Mindestens 90 % aller Kunststoff-Trinkflaschen bis zu 3 Litern müssen gesammelt werden. |
2030 |
PET-Flaschen müssen zu mindestens 30 % aus recyceltem Kunststoff bestehen. |
Die Hersteller sind für Abfälle aus einer Reihe ihrer Produkte verantwortlich. Dazu gehören Getränke- und Lebensmittelverpackungen, Trinkbecher, helle Plastiktüten, Feuchttücher, Tabakwaren (mit Filter), Luftballons und Angelgeräte. Unter anderem müssen die Hersteller die Sammlung, den Transport und die Verarbeitung dieser Kunststoffprodukte sicherstellen. Und um das Bewusstsein der Verbraucher zu schärfen; |
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Die Regierung wird die Verbraucher mit Informationen über wiederverwendbare Alternativen zu diesen Plastikprodukten versorgen. Und über Möglichkeiten für ein gutes Abfallmanagement (wie man Abfall entsorgt). Außerdem erhalten die Verbraucher Informationen über die Auswirkungen dieses Plastikmülls auf die Umwelt. |
Enthält Ihr Produkt Kunststoff? Anschließend müssen Sie die Kennzeichnung auf dem Etikett, dem Shrink Sleeve oder der flexiblen Verpackung anbringen. Dies bedeutet, dass die Verpackung neu gedruckt werden muss. Dabei können wir Ihnen helfen, sogar mit vielen verschiedenen Designs. Dank der digitalen Drucktechnik können wir problemlos viele Designs für Sie drucken. Im Handumdrehen haben alle Ihre Produkte die richtige Kennzeichnung, die den neuen SUP-Richtlinie entsprechen. Sie können die neue Kennzeichnung hier herunterladen.
Benötigen Sie große Mengen oder Sonderanfertigungen? Über unser Angebotsformular können Sie ganz einfach Informationen anfordern. Sie können uns auch eine E-Mail schicken, indem Sie eine Anfrage an massschneiderung@druckerei-eshuis.de senden. Wir werden Sie an Werktagen innerhalb von 24 Stunden kontaktieren, um die Möglichkeiten zu besprechen.
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Der Text wurde auf der Grundlage der folgenden Quellen geschrieben: