Eshuis nimmt Kunden mit in die Zukunft nachhaltiger Verpackungen während einer exklusiven Nachhaltigkeitsveranstaltung
Am 23. Januar 2020 veranstaltete der Druck- und Verpackungsspezialist Eshuis BV aus Dalfsen im Theater de Stoomfabriek in Dalfsen eine Wissensveranstaltung zum Thema "Nachhaltige Verpackung der Zukunft". Während dieser exklusiven Veranstaltung für die Kunden von Eshuis sprachen Marcel Keuenhof vom Sustainable Packaging Knowledge Institute (KIDV), Raôul Gabriels von PetPower, Kees Kok im Namen von United Packaging Forest (UPF) und Martina Fidder von Eshuis B.V.. Es wurden die neuesten Entwicklungen im Bereich des Recyclings und der nachhaltigen Lösungen für Verpackungen diskutiert.
Marije Hulzebosch (Marketingmanagerin bei Eshuis): "Als Unternehmen und als Verbraucher sind wir uns unserer Auswirkungen auf die Umwelt zunehmend bewusst. Nachhaltigkeit, Klima, CO2-Emissionen und Recycling sind tägliche Themen in den Nachrichten. Wir alle wissen, dass die Plastiksuppe eine Bedrohung darstellt. Aber wie können Sie als Unternehmen einen positiven Beitrag leisten, wie können wir sie reduzieren? Das ist ein Problem, mit dem viele Organisationen zu kämpfen haben. Um unsere Kunden bei diesem Schritt in die richtige Richtung zu unterstützen, haben wir diese exklusive Nachhaltigkeitsveranstaltung organisiert".
- PS. Waren Sie nicht dabei und möchten Sie die Präsentationen erhalten? Senden Sie eine E-Mail an massgeschneidert@druckerei-eshuis.de und wir senden Ihnen den Download-Link zu.
Aftermovie
KIDV-Recycling-Check, der für mehr wiederverwertbare Verpackungen sorgt
Nach der Eröffnung durch den Geschäftsführer von Eshuis, Peter Overbeek, eröffnete Marcel Keuenhof die Veranstaltung mit der ersten Wissenspräsentation. Die Niederlande scheinen eines der Länder zu sein, die bei der Verwendung nachhaltiger und wiederverwertbarer Produkte eine Vorreiterrolle spielen. So haben die Niederlande im Jahr 2018 höhere Ergebnisse erzielt als die von der EU festgelegten Recyclingziele. Die KIDV hat den Recycling-Check eingeführt, um die Hersteller von Verpackungen zu ermutigen, ihre Verpackungen nachhaltiger zu gestalten. Verpackungen, die zur Kreislaufwirtschaft beitragen können: kontinuierliche Wiederverwendung von Rohstoffen und Produkten durch Minimierung des Verbrauchs (Verbrauch und Verbrennung) von Rohstoffen. Nach einigen interessanten Diskussionen mit dem Publikum vor Ort stellte sich jedoch heraus, dass viele Unternehmen den KIDV-Recyclingcheck leider immer noch nicht einhalten können. Es klafft eindeutig eine Lücke zwischen dem, was für die Verpackungshersteller technisch möglich ist, und dem, was die Recyclingunternehmen erkennen und verwerten können.
Die Präsentation führte zu einem interessanten Dialog zwischen dem Referenten und den Teilnehmern. Ein Gespräch, das noch stundenlang weitergehen könnte, denn es gibt noch so viele Fragen, die die Produzenten gerne beantwortet haben möchten. Es wurde deutlich, dass der Wille bei den Verpackungsherstellern vorhanden ist, aber wie soll es weitergehen?
Nachhaltigkeit beginnt bei Ihnen selbst
Nach einer kurzen Pause war es an der Zeit, dass Raôul Gabriels von PetPower die heute bereits vorhandenen Lösungen beleuchtete. Bei PetPower sind die Entwicklungen im Bereich nachhaltigerer Lösungen in den letzten Jahren nicht stehen geblieben. Raôul beginnt mit der Aussage: "Nachhaltigkeit beginnt bei einem selbst". Als Mitarbeiter eines Verpackungsherstellers sind Sie natürlich auch nur ein Verbraucher. PetPower arbeitet daher intern daran, bei seinen Mitarbeitern ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass sie auch zu Hause einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten können, indem sie verantwortungsvoll mit ihrem Abfall umgehen. Außerdem steht die Entwicklung nachhaltiger Produkte nicht still. Inzwischen sind PET-Flaschen auf den Markt gekommen, die in verschiedenen Abstufungen aus recyceltem Inhalt oder sogar aus "Meereskunststoff" bestehen. Die Frage ist, ob die Verbraucher bereit sind, diese Art von Produkten zu kaufen. Der recycelte Inhalt macht die PET-Flasche "schmutziger", sie sieht grauer aus. Außerdem ist die Herstellung dieser Art von Produkten teurer, weil die Abfall- und Recyclingströme noch nicht für sie optimiert wurden. Der Verbraucher hat bereits das etwas bräunlicher aussehende Recyclingpapier akzeptiert, und dies muss auch bei einer etwas graueren Flasche im Vergleich zu einer klaren und sauber aussehenden PET-Flasche geschehen.
Bei dieser Präsentation wurde auch die Lücke zwischen den Verpackungsherstellern und den Abfallverarbeitungsunternehmen hervorgehoben. Es wurden gute Schritte unternommen, aber es ist noch ein langer Weg zu gehen.
United Packaging Forest
Es ist klar, dass es noch ein weiter Weg ist, um die oben erwähnte Lücke zwischen den verschiedenen Parteien zu schließen. Aus diesem Grund hat Kees Kok von PetPower eine Alternative initiiert, die jeden in der gesamten Verpackungs- und Produktkette dazu aufruft, auf andere Weise einen positiven Beitrag für die Umwelt zu leisten. Nämlich, Partner von United Packaging Forest zu werden. Auf diese Weise investieren Sie in Bäume in den Niederlanden und Uganda.
Bäume sind für unsere Umwelt unverzichtbar, da sie CO2 in Sauerstoff umwandeln und ein günstiges Lebensumfeld für Menschen und Tiere bieten. Fünfzig Bäume binden durchschnittlich eine Tonne CO2 pro Jahr. Für das Bild gilt, dass die folgenden Aktivitäten eine Tonne CO2 ausstoßen:
- Mit einem Dieselfahrzeug 6000 km fahren;
- 8-maliges Hin- und Herfliegen von Amsterdam nach London (pro Passagier);
- Atmen seit 1,5 Jahren;
- Verwendung von 300 kg Standard-Büropapier;
- 16.000 km mit dem Zug zurücklegen.
Für diese Aktivitäten benötigt man also ungefähr 50 Bäume, um die CO2-Emissionen zu neutralisieren. Wenn man also überkompensieren will, braucht man noch mehr Bäume. Leider werden jedes Jahr über 10 Milliarden Bäume abgeholzt. Das sind 10 Milliarden Bäume, die kein CO2 mehr aufnehmen. Die Folgen sind Dürre, Klimawandel, Armut, Nahrungsmittelknappheit und Naturkatastrophen.
Weil Bäume von großem Wert sind, wurde die Organisation United Packaging Forest (UPF) gegründet. Die Idee ist ganz einfach: Werden Sie Mitglied, spenden Sie und es werden Bäume in den Niederlanden und Uganda gepflanzt. Eine Botschaft, die von allen Teilnehmern der Veranstaltung mit großer Begeisterung aufgenommen wurde.
Recycle-Check, einschränkend oder erhellend?
Der Tag endete mit einer Präsentation von Eshuis selbst durch Martina Fidder (Verkaufsleiterin bei Eshuis). Es wurden verschiedene nachhaltige Lösungen erörtert, wie z. B. Etiketten, die aus einer recycelten Quelle oder aus Zellstoffabfällen hergestellt werden. Auch abwaschbare Etiketten wurden diskutiert.
Lösungen, die ein großer Schritt in die richtige Richtung sind, aber immer noch nicht sicherstellen können, dass ein Hersteller die KIDV-Recyclingkontrolle einhalten kann. Dies führte am Ende der Präsentation zu einer interessanten Podiumsdiskussion mit der KIDV. Das Marketing möchte möglichst viel Fläche der Verpackung nutzen, um im Regal aufzufallen. Die Verbraucher entscheiden sich meist in Sekundenbruchteilen für eine attraktive Verpackung. Die Recyclingunternehmen können jedoch Verpackungen mit übergroßen Etiketten nicht richtig erkennen und sind daher nicht in der Lage, die Basisflasche zu erkennen und sie dem richtigen Recyclingstrom zuzuführen.
Die KIDV verwies bereits auf ein abwaschbares Etikett. Es sind Etiketten auf den Markt gekommen, die bei 80 Grad Celsius waschbar sind. Jetzt heißt es plötzlich, dass es kalt waschbar sein muss, d.h. die Temperatur darf 40 Grad Celsius nicht überschreiten. Aber das ist technisch gar nicht möglich. Außerdem möchten Sie als Verbraucher nicht, dass sich das Etikett beim Duschen von der Shampooflasche löst.
Marcel erklärt: "Die KIDV ist ein Leitfaden, wir geben weiter, was die Verwerter beobachten und bemerken. Vieles lässt sich auf die Kosten zurückführen. In den Niederlanden gibt es noch keine Recyclingmaschinen, die waschbare Etiketten bei 80 Grad Celsius vom Grundprodukt trennen können. Die Recyclingunternehmen müssen in diesen Bereich investieren, dann wäre es möglich. Viele Parteien tun dies wegen der hohen Kosten noch nicht. Genau zu diesem heiklen Punkt finden derzeit in Brüssel Beratungen statt. Einige Dinge müssen mit der Regierung abgesprochen werden, z. B. Anreizmaßnahmen. Zuvor gab es zu wenig Volumen und keine Nachfrage. Wo liegt die Verantwortung? Verpakkend Nederland arbeitet mit Hochdruck an Lösungen, aber diese scheinen nicht ausreichend zu sein oder die Richtlinien werden von den Recyclingunternehmen wieder verschärft. Investitionen sind möglich, um die derzeitigen Verpackungen recycelbar zu machen."
Marcel schließt mit einem Appell, Probleme weiterhin an die KIDV zu melden. Damit sie mit den größeren Parteien in dieser Welt ins Gespräch kommen können.
Leider gibt es die optimale Lösung noch nicht. Eshuis ist aber auch der Meinung, dass man alle möglichen Schritte unternehmen sollte, wenn es um die Verbesserung der Umwelt geht. Dies ist ein weiterer (kleiner) Schritt in die richtige Richtung. Eshuis arbeitet zusammen mit seinen Partnern und Lieferanten weiterhin intensiv an diesem Thema und organisiert Wissensveranstaltungen für seine Kunden.